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Vor knapp zwei Wochen habe ich unseren Vorstand angesprochen ob es nicht möglich wäre eine „Verholtonne“ in unserem Hafenvorfeld zu verankern. Die älteren Segler kennen diese Tonnen noch aus unserem alten Yachthafen.

Wie ist der Wunsch nach dieser Tonne entstanden? Insbesondere wenn man alleine an Bord ist und nach einem schönen Tag auf dem Wasser wieder in den Hafen einläuft braucht es schon eine gewisse Zeit das Großsegel auf dem Baum zusammenzulegen, die Fender auszubringen und die Leinen zu klarieren. In dieser Zeit treibt das Boot, mehr oder weniger schnell, durch den Hafen. Die Fläche vor unseren Stegen ist dann auf einmal nicht mehr sehr groß. Man sprintet also ständig zum Ruder und zum Gashebel um das Boot wieder in den Wind zu bekommen oder von dem Legerwall freizuhalten. Bei größeren Crews ist dies sicher alles kein Problem, doch wie wir alle sehen können nimmt die Zahl der Einhandsegler ständig zu. Mit diesen Gedanken im Kopf sehnte ich mich schon länger nach unseren alten Verholtonnen, glaubte aber nicht an eine Umsetzung. So für mich hörte ich schon die Bedenkenträger: Die Tone liegt immer im Weg, die wird ständig von Gästen überfahren, wie soll es im Frühjahr mit dem Baggern im Hafen klappen, u. s. w.
Doch weit gefehlt!
In einem Gespräch am Hafen erzählte ich Ingo Hamer von der Idee. Sofort nahm Ingo die Idee auf und machte einen Plan. Noch am selben Abend bekam ich ein Bild von einer möglichen Tonne geschickt. Drei Tage später gab es eine Vorstandssitzung und das Projekt wurde abgenickt. Wir haben die neue „Deutschland Geschwindigkeit“ im Verein!
Auf dem „kleinen Dienstweg“ wurden die Experten um Andreas Wulf ins Boot geholt. Auch Andreas fand die Idee klasse und war sofort bereit Material und Arbeitszeit beizusteuern.
Heute, am Sonntag (!), nach nicht einmal 14 Tage schwimmt unsere neue Verholtonne im Hafen der SVC und ist zum Einsatz bereit.

Dies ist eine ganz starke Aktion und sie zeigt was für einen aktiven und engagierten Vorstand wir haben, besser geht es einfach nicht. Mein Dank gilt allen Beteiligten an dieser tollen Aktion.

Euer
Jens Nickel