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Nordseewoche 2024

Am 17. Mai 2024 war der Hafen der SVC gut gefüllt mit Booten der Teilnehmer an der Nordseewoche.

Die diesjährige Nordseewoche beinhaltete auch erstmalig die Internationale Deutsche Meisterschaft(IDM) im Offshoresegeln. Es begann am Freitag mit dee Zubringerregatta Hamburg-Cuxhaven, die ungewöhnlich gute Segelbedingungen bot. Östliche Winde erlaubten dem Siegerboot eine Zeit von unter vier Stunden. Wer selbst schon mal diese Rückreise absolviert hat, weiß das einzuschätzen. Das Regattafeld war trotz des tidebedingt späten Starts auf diese Weise rechtzeitig in Cuxhaven; Preisverleihung, offizielle Eröffnung der Nordseewoche durch den Stadtratsvorsitzenden und anschließende Party, an der auch viele SVC-Mitglieder teilnahmen, konnten wie geplant ablaufen. Unser Hafenmeister Peter Küther ließ sich auch durch die fehlenden Liegeplätze nicht aus der Ruhe bringen, in gewohnt souveräner Art hat er alle Boote untergebracht. Noch am gleichen Abend starteten schon  18 Boote zur SUNDOWNER-Regatta, die dann am Sonnabend vor Helgoland die sportbetonte Earlybird-Serie fortsetzten.

Am Sonnabendmorgen gingen dann 49 Boote (davon SVC: JULE, Philip Bulle; GERDA M, Jugend SVC;  AVANTI, Tobias Wulf; ROAZ V, Elias Leßmeier) bei immer noch besten Segelbedingungen vor Cuxhaven an den Start. Zwischendurch von sehr leichten Winden gebremst, erreichte RAFALE mit Malte Päsler(SVC) nach viereinhalb Stunden als Erste Helgoland und hatte auch berechnet den ersten Platz über alles erreicht. In der Gruppe der Family-Cruiser (ohne Spi/Gennacker) gewann ROAZ V mit Elias Leßmeier(SVC).

Am Sonntag folgte der Capitell-Cup Rund Helgoland mit 51 Booten, davon 31 Boote zur IDM.  Das immer noch hervorragende Segelwetter brachte die Teilnehmer zum Schwärmen: die schönste Nordseewoche seit langem.  Aus Cuxhavener Sicht waren  der Gruppensieg von AVANTI, der zweite Platz von GERDA M, sowie die dritten Plätze von ROAZ V und RAFALE erfreulich. RAFALE hatte sich damit eine sehr gute Grundlage für die Gesamtwertung zur IDM geschaffen.

Der Pfingstmontag ist traditionell der aktionsreichste Regattatag. Am Morgen startet der sebamed-Cup Helgoländer Acht, danach die Rückregatten und schließlich die Regatta  Pantaenius  Rund Skagen. Von den hierfür 42 gemeldeten Booten erreichten 37 das Ziel. RAFALE legte die 510 Meilen in 47:44:01 zurück und gewann damit auch berechnet mit 44 Minuten Vorsprung, womit auch die IDM gewonnen war. Die Segelbedingungen waren auch auf diesem Kurs ungewöhnlich, der Ostwind ließ eine schnelle Reise nach Norden zu, in der Jammerbucht wurde mit wenigen Kreuzschlägen die Vorentscheidung getroffen, denn ab Skagen ging es für die vorderen Boote weiter mit Ostwind Richtung Süden nach Kiel. Die angekündigte Front mit Windwechsel erwischte dann das Hauptfeld umso heftiger. Die Passage von Langeland entwickelte sich zur Geduldsprobe, weil der Windwechsel ausgedehnte Schwachwindbereiche mit sich brachte.

Die Rückregatta nach Cuxhaven hat ein Team der SVC betreut und sich besonders gefreut, dass die GERDA M mit der SVC-Jugend als schnellstes Boot nach berechneter Zeit über die Linie ging.

Für die gesamte Nordseewoche besonders erwähnenswert ist die Beteiligung des Patrouillenbootes LYØ  der dänischen Heimwehr, einer Reservistengruppe der dänischen Marine aus Esbjerg. Die dänische Besatzung unterstützt die Regattaveranstaltung seit Jahren äußerst professionell und ist als Begleit- sowie als Start- und Zielschiff gar nicht mehr wegzudenken. Eine sehr freundschaftliche Aktion unser Nachbarn im Norden!

Dierk Müller / SVC